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EISAHinter der Bezeichnung EISA verbirgt sich die Extended Industry Standard Architecture, ein Standardbus-System im PC-Bereich, der den bewährten ISA-Bus auf insgesamt 32 Bit erweitert. Der Industry Standard Architecture (ISA) ist ein bei IBM-kompatiblen PCs gebräuchlicher Bus mit 16 Bit Breite. Er ersetzt die ältere XT-Bus-Architektur mit 8 Bit. Der EISA Bus bietet die Möglichkeit, dass mehrere CPUs sich das Bussystem teilen können. Hierbei ist die Unterstützung des sogenannten Bus Masterings weitgehend verbessert worden.

Beim Bus Mastering übergibt der Hauptprozessor die Bus-Kontrolle zeitweilig an eine Adapterkarte, die als Busmaster bezeichnet wird. Diese adressiert selbstständig die I/O-Bereiche und den Speicher des Rechners für einen besseren Datentransfer. In diesem Fall operiert der Busmaster als eine Bridge, eben als eigenständige CPU. Insgesamt sind beim EISA Bus hierüber insgesamt 4 GB adressierbar. Das Bussystem ist auf dem Mainboard des Rechners durch seine Slots erkennbar. Sie besitzen im zweiten Drittel eine Steckkartenunterbrechung, die auch gleichzeitig als Verpolungsschutz dient.

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EISA Geschichte

In den ersten PCs mit dem Intel 8086 / 8088 Prozessoren gab es nur die XT-Bus-Architektur mit 8 Bit Breite. Verwendet wurde dieses Bussystem bis Mitte der 80er Jahre. Ursprünglich basierte dieses Slot-System auf dem damaligen Apple II. Bis Mitte der 90er wurde der weiterentwickelte AT-Bus, auch ISA Bus bezeichnet, in den damaligen PCs verwendet. Der ISA-Bus beruht auf einer 16 Bit breiten Adressierung. Bauartbedingt war der ISA-Bus doppelt so lang wie der XT-Bus. Interessanterweise konnten XT-Steckkarten auch weiterhin im ISA-Bus verwendet werden. Sie belegten dann nur die obere Hälfte des ISA-Steckplatzes.

Ende der 80er stellte IBM sein neues PC-System PS/2 vor. IBM verwendete für seine Erweiterungskarten die Micro Channel Architecture, kurz MCA. Dieses Mikrokanal-Bussystem von IBM arbeitete mit 32 Bit und einem 10 MHz Bustakt. Dieses Bussystem fand auch in den IBM Workstations und AS/400 Minicomputern Anwendung. Sogar die Großrechnersysteme profitierten hiervon. Der MCA-Standard war jedoch nur IBM-Rechnern vorbehalten, so dass alle anderen kompatiblen PCs nicht hiervon profitieren konnten. Ebenfalls als Gegenstück zu MCA entwickelte der Computerhersteller Compaq Ende der 80er ein eigenes Bussystem, welches später EISA-Bus genannte wurde.

EISA war vollkommen kompatibel zu den älteren XT- und ISA-Bus-Steckkarten. Das zweistöckige Design mit der mittleren Sperrbrücke verhinderte, dass ältere Steckkarten mit den neu hinzugekommenen Kontakten in Berührung kamen. Der EISA Bus arbeitete ebenfalls mit 32 Bit. Im Gegensatz zu den heutigen PCI-Steckplätzen musste der EISA-Bus erst über das BIOS manuell konfiguriert werden.

Technisch gesehen war EISA den von IBM herausgebrachten PS/2 MCA-Bussystem unterlegen. Wegen der Abwärtskompatibilität erfreute sich dieses System aber einer weitreichenden Beliebtheit. Dies lag unter anderem auch daran, dass immer mehr kompatible PCs im Vergleich zu den Original-IBM-PCs von den Kunden gekauft wurden. Heute spielt IBM nur noch im industriellen Bereich eine Rolle.

Technische Daten des EISA Bussystems

Zunächst beträgt die Busbreite insgesamt 32 Bit. Dank der Rückwärtskompatibilität können auch 16 Bit ISA-Steckkarten und 8 Bit XT-Steckkarten verwendet werden. Der Bus verträgt Betriebsspannungen zwischen +/- 5 Volt beziehungsweise +/- 12 Volt. Insgesamt 98 + 100 Inlay Pins sind im Slot ansprechbar. Das Rastermaß beträgt 2,54 / 1,27 Millimeter. Der Bustakt ist mit 8,33 MHz etwas geringer als der PS/2 MCA-Bus mit 10 MHz. Der theoretische Datendurchsatz liegt bei ungefähr 32 MB pro Sekunde, wobei insgesamt 20 MB pro Sekunde nutzbar sind. Das Bussystem war in Form von 2 bis 3 EISA-Slots auf dem Motherboard eines PCs ansprechbar.

EISA in der Praxis

Das EISA-Bussystem war nicht gerade billig. Es wurde vornehmlich in hochwertigen Rechnern verbaut. Das EISA-Busverfahren eignete sich in erster Linie für die damaligen EISA-Grafikkarten. Ebenso gab es entsprechende Netzwerkkarten, die natürlich von dem hohen Datendurchsatz profitierten. Auch heute noch sind etliche ältere Rechner mit EISA im Betrieb. Mit dem Aufkommen des PCI-Bussystems, welches auch wesentlich preiswerter war und damit für den Massenmarkt interessant wurde, spielte der EISA-Bus keine bedeutende Rolle mehr im PC-Markt.

Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet EISA?

EISA steht für Extended Industry Standard Architecture und ist ein Standardbus-System im PC-Bereich. Es erweitert den bewährten ISA-Bus auf insgesamt 32 Bit Breite.

Welche Vorteile bietet der EISA-Bus?

Der EISA-Bus bietet die Möglichkeit, dass mehrere CPUs das Bussystem teilen können. Zudem wurde die Unterstützung des Bus Masterings verbessert, was einen besseren Datentransfer ermöglicht. Der Bus verträgt Betriebsspannungen zwischen +/- 5 Volt beziehungsweise +/- 12 Volt und bietet einen theoretischen Datendurchsatz von ungefähr 32 MB pro Sekunde.

Welche technischen Daten hat das EISA-Bussystem?

Das EISA-Bussystem verfügt über eine Busbreite von insgesamt 32 Bit und ist rückwärtskompatibel zu 16 Bit ISA-Steckkarten und 8 Bit XT-Steckkarten. Es kann Betriebsspannungen von +/- 5 Volt beziehungsweise +/- 12 Volt verarbeiten. Der Bustakt beträgt 8,33 MHz und der theoretische Datendurchsatz liegt bei ungefähr 32 MB pro Sekunde.

Wann wurde der EISA-Bus entwickelt und verwendet?

Der EISA-Bus wurde Ende der 80er Jahre von Compaq entwickelt und kam in der PC-Branche vor allem in den 90er Jahren zum Einsatz. Er war vor allem in hochwertigen Rechnern verbaut, wurde aber mit dem Aufkommen des preiswerteren PCI-Bussystems im Massenmarkt zunehmend weniger bedeutend.

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Bildnachweis: iStock.com/rbouwman
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